Sehr geehrte Mitglieder,
liebe Freundinnen und Freunde Israels,


zuallererst möchte ich Ihnen, Ihren Familien und Freunden alles Gute für das Jahr 2021 wünschen. Möge es Ihnen Gesundheit, Glück und Freude bringen.

Das Jahr 2021 wird für unsere Deutsch-Israelische Gesellschaft und für die deutsch-israelischen Beziehungen besondere Highlights bereithalten. Dieses Jahr begehen wir 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Im ganzen Bundesgebiet werden verschiedene Veranstaltungen auf die Errungenschaften und den Beitrag von Jüdinnen und Juden in Deutschland hinweisen. Er wird aufgezeigt werden, dass Juden in Deutschland nicht Teil einer jüngeren Integrationsdebatte sind, sondern Teil einer Geschichte, die älter ist als die Bundesrepublik, das Heilige Römische Reich oder das Ostfrankenreich. Wir werden es auch in diesem Jahr immer wieder hören: das wohlwollende Wort vom „jüdischen Mitbürger“. Es stellt sich hier die Frage, wie lange muss eine Gruppe oder ein einzelner Mensch hier in Deutschland zuhause sein, bis er oder sie einfach nur eines ist: Bürger des deutschen Staates?
Wir erwarten in diesem Jahr also wunderbare Festtage mit einem besonderen Fokus auf die jüdischen Gemeinden und das jüdische Leben in Deutschland. Gleichzeitig feiern wir in diesem Jahr 55 Jahre diplomatische Beziehung zwischen Deutschland und dem Staat Israel. Auch hier werden wir auf die Stärke der Beziehungen hinweisen und für den Ausbau, nicht nur der diplomatischen, sondern auch der städtepartnerschaftlichen und der zivilgesellschaftlichen Beziehungen, werben.


In der aktuellen Pandemie erleben wir, wie der Staat Israel eine Vorreiterrolle beim Impfen seiner Bevölkerung einnimmt. Mit einem Impfstoff der von deutschen Wissenschaftlern entwickelt wurde. Ich persönlich hoffe, dass wir dem kleinen Staat Israel nacheifern und damit baldigst eine gewisse Normalität in unseren Alltag, in unsere persönlichen Beziehungen und in unser Engagement für die deutsch-israelischen Beziehungen bringen können. Aus diesem Grund finden Sie in unserem Schreiben eine Mund-Nasen-Bedeckung mit dem Logo der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Vielleicht macht es Ihnen eine kleine Freude und gibt Ihnen die Möglichkeit „Flagge zu zeigen“.

Viele von Ihnen haben bereits für den Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge und gegen Antisemitismus unterschrieben. In den vergangenen Monaten ist es gelungen, viele Hamburgerinnen und Hamburger davon zu überzeugen, dass ein klares Zeichen gegen Antisemitismus auch eine aktive Unterstützung des jüdischen Lebens in Hamburg mit sich bringen muss. Deshalb bin ich froh, wenn auch Sie diese Initiative unterstützen. Weitere Informationen finden Sie hier: www.bornplatzsynagoge.org


Ich freue mich von ganzem Herzen darauf, Sie in diesem Jahr hoffentlich bald wieder bei einer der vielfältigen Veranstaltungen persönlich wiederzutreffen. Auch möchte ich gerne unsere neuen Mitglieder im „echten Leben“ willkommen heißen und kennenlernen. An dieser Stelle, wie sollte es anders sein, möchte ich Sie ermutigen, sich aktiv in das Tagesgeschehen zugunsten des Staates Israel und für die Stärkung der deutsch-israelischen Beziehungen einzubringen. Melden Sie sich bei Ihren Abgeordneten im Bezirk, unterstützen Sie uns bei der Verbrei- tung unserer digitalen Veranstaltungsformate und schreiben Sie Leserbriefe, wenn Ihnen in den Medien Berichte auffallen, in denen der Staat Israel ungerecht oder einseitig beurteilt wird. Setzen Sie uns hier gerne bei der Kommunikation per E-Mail ins CC oder schicken Sie uns eine Kopie. Gemeinsam sind wir Hamburg für Israel!

Mit den besten Wünschen im Namen des Vorstandes der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Hamburg


Stefan Hensel
Vorsitzender des Vorstandes der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Hamburg